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BDSM Toys
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Abbinden
Als Abbinden bezeichnet man alle BDSM Spiele und Praktiken, bei denen das Abbinden von Körperteilen eingesetzt wird.
Meist werden Riemen oder Seile als Fesselmaterial benutzt und das sogenannte "Abbinden" von Geschlechtsteilen ist weit verbreitet. Es wird beim Abbinden ein beklemmendes Gefühl erzeugt und ein Blutstau herbeigeführt. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Abbindungen nicht zu stramm oder zu lange durchgeführt werden, da dies zu gesundheitlichen Schädigungen führen kann. Das Abschnüren der Blutzirkulation oder das Abbinden von wichtigen Nervenbahnen führt eventuell zu temporären, aber in manchen Fällen auch zu dauerhaften Schäden. Ebenso können durch mangelnde Sauerstoffversorgung der Zellen im betroffenen Körperteil Gewebeschäden auftreten, bis hin zu Nekrosen.
Beim Abbinden sollten man also immer darauf achten, eine "schnelle Lösung" bereit zu halten (Schere).
So kann man die Fesselung im Notfall sehr schnell lösen und die Situation bereinigen.
Die häufigsten Abbindespiele finden beim Mann im Hodenbereich statt, oft werden dazu Damenstrümpfe oder dünne Lederriemen verwendet. Bei weiblichen Subs ist das Abbinden der Brüste die häufigste Spielart.

Abrasion
Die Abrasion ist eigentlich ein medizinischer Begriff und bedeutet so viel wie „Abkratzung“.
Damit gemeint ist das Ankratzen, Abschürfen, Abschleifen oder Abschaben von Körpergewebe, meist die Haut, mittels eines Hilfsmittels.
Im BDSM geht diese Praxis tiefer und wird dazu genutzt, Sub an einer gewissen Stelle besonders empfindlich zu machen. Durch die Behandlung der Haut mit Abrasions-Gegenständen wie z.B. Sandpapier, besonders rauen Stoff, Stahlwolle oder Bürsten wird eine höchst mögliche Sensibilität der Haut erreicht. Auch durch Wirkstoffe, die die Haut angreifen oder Reaktionen hervorrufen, kann man die Empfindlichkeit der Haut steigern. Hier werden gerne Brennnesseln benutzt. Aber auch bloße Zweige mit oder ohne Laub werden genutzt. Dies nennt sich dann „birching“.

Absprachen
Absprachen meint die unerlässliche Kommunikation vor jeder Session, bei der Vorlieben, Tabus und Safewords geklärt werden, ebenso wie physische und psychische Handicaps, Tagesform oder Medikamenteneinnahmen, die sich auf die Session auswirken könnten. Z.B. Gerinnungshemmer, Beta-Blocker, Nitro- oder Asthma-Sprays. (Wer sich unsicher ist, sollte den Beipackzettel der eingenommenen Medikamente zur Rate ziehen oder im Zweifelsfall den behandelnden Arzt befragen. Keine Sorge, das unterliegt der Schweigepflicht!)

Absturz
Ein Absturz kann während einer Session, die fehl gelaufen ist, auftreten; meist hat es emotionale Gründe. Allerdings kann ein Absturz auch Stunden oder Tage später auftreten. Daran ist meistens der nicht lineare Abbau der in der Session produzierten Hormone schuld. Der Absturz zeigt sich dann oft als depressive Verstimmung. Abstürze betreffen meist die Bottoms können aber auch Tops ereilen, wenn sie überfordert sind/waren. Wichtig ist, dass man nach einem Absturz vom Partner aufgefangen wird. Anderenfalls kann es zu massivem Vertrauensverlust führen.

Adult Baby
(Adult: englisch: erwachsen)
Hierbei handelt es sich um ein Rollenspiel,bei dem der Sub die Rolle eines Babys einnimmt. Windelspiele und Fütterung gehören hier zum Programm. Eine Form des Age Play
Der Top, meist die FemDom nimmt im Spiel die Rolle der fürsorglichen Mutter ein.
So gut wie immer wird das Einnehmen der Baby-Rolle von männlichen Subs gewünscht.
Der Fachhandel bietet daher Babykleidung in Männergrößen an. Vom Schnuller bis zum Strampler ist heutzutage im Netz alles bestellbar. Überdimensionale Kinderbetten sind Spezialanfertigungen.

Aftercare
Reale Sadomasospiele (BDSM-Sessions) sind oft für alle Teilnehmer, vor allem aber die passiven Spieler auch emotional sehr anstrengend. Zu der körperlichen Belastung kommt eine emotionale und psychische Anstrengung hinzu, die oft am Ende einer Session aufgefangen werden muss.
Dieses emotionale Auffangen und Stützen ist Aufgabe des aktiven Partners und wird auch als "Aftercare" bezeichnet, eine Art "Nachbehandlung" die zu verantwortungsvollem Sadomasochismus dazugehört.
Bei weiblichen Sklavinnen ist dieses Auffangen in der Regel wichtiger als bei Sklaven, aber auch manche Männer fallen während der Session in einen psychischen Ausnahmezustand, der eine verantwortungsvolle Rückführung bedingt.
Und auch bei D/S und anderen Psycho-Spielen wie z.B. Demütigungen ist ein gutes Auffangen oder Aftercare sehr wichtig. Evtl sogar noch wichtiger für die Seele von Sub. Ansonsten drohen oft massive Abstürze.
Wie das Auffangen abläuft, hängt natürlich von den Bedürfnissen von Sub ab. Einige brauche Nähe, Zuwendung, Zärtlichkeit, andere brauche ihre Ruhe und wollen vielleicht sogar erst Mal schlafen. Hier sollte Top sich nicht zu schade sein, völlig auf Sub einzugehen.

Ageplay
Als Ageplay bezeichnet man Rollenspiele, bei denen einer der Spieler eine Rolle mit großem Altersunterschied spielt. Die klassischen Beispiel sind hier Mutter/Sohn, Vater/Tochter, Tante/Neffe, Onkel/Nichte, Lehrer(in)/Schüler(in), usw.
Wichtig ist hierbei, daß es sich um die Rolle handelt, nicht um das tatsächliche Alter der Personen. Die Person mit dem höheren Spielalter ist im SM oder D/S oft die die Dominante. Aufgrund der Spielanlage ist die "ältere" Person zu respektieren und verfügt über die notwendigen Machtinstrumente.

aktiv
Als "aktiv" bezeichnet man den Top in einer Session.Der aktive Part in einem Rollenspiel ergreift die Initiative und agiert dominant gegenüber dem passiven Part.
Dominanz ist aber hier kein Muss. So wird zum Beispiel bei reinen Bondage Sessions der fesselnde Part als aktiv bezeichnet, der oder die Gefesselte als der passive Part. Dominanz spielt hierbei weniger eine Rolle.
Wichtig ist nur, das der aktive Spieler/in das Zepter in der Hand hält.
Der aktive Part führt und leitet den Passiven, bestimmt Richtung, Art und Ausprägung der Session und trägt die Verantwortung für die "ordentliche Behandlung" des passiven Parts

Algolagnie
Die Algolagnie ist eine klinische Wortschöpfung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, um die Lust am Zufügen und Empfangen von Schmerzreizen zu beschreiben.

Alligatorklemmen
Die Alligatorklemme findet man im Bau- und Elektrozubehör.
Wird als Klemme, oder auch als Verbindung bei Stromspielen verwendet
Im Elektrohandel in jeder Variante erhältlich.
Die Alligatorklemme wird an Brustwarzen und im Genitalbereich verwendet und ist je nach Druck und Zahnung leicht stimulierend bis schmerzhaft. Die Druckstärke dieser Klemmen hängt von Feder und Beschaffenheit der Klemme ab und variiert je nach Model stark. Ein Drucktest ist ratsam, bevor sie im Spiel eingesetzt werden.
Besonders schmerzhaft ist oft das entfernen der Klammer nach längerem Tragen

Ampelsystem
Das Ampelsystem ist eine Form der Slowwords; ein Code zum Verlangsamen oder Verharren von BDSM-Handlungen (Grün = ok, Gelb = nicht stärker oder weiter, Rot = Stopp oder Abbruch). Gerade bei unbekannten Spielpartnern kann das ein gutes Hlfsmittel sein. Aber auch Anfängern kann es mehr Sicherheit geben, da Sub die Befindlichkeit im Spiel klar signalisieren kann, bzw Top eine klare Einschätzung der Lage vermittelt wird.

Analdehnung
Die Analdehnung bezeichnet eine verbreitete sexuelle Praktik, bei der der Afterschließmuskel geweitet wird. Die Analdehnung wird durch das Einführen von diversen unterschiedlich großen Gegenständen in den Anus des passiven Partners erzielt (zum Beispiel Dildos oder Analspreizer/Spekula), mit den Fingern oder Händen des aktiven Partners erreicht.
Sinnvollerweise unter Verwendung von ausreichend viel Gleitmittel.
Das Ziel der Analdehnung kann entweder das spätere Einführen der Faust sein, beim sogenannten Fisting, oder sogar bis zum Einführen des Fußes, den "Footing".
Oder sie wird als Selbstzweck praktiziert, da einige Menschen das kontinuierliche Weiten des Schließmuskels als lustvoll empfinden. Bei Männern geht es hierbei hauptsächlich um die Stimulanz der Prostata und den dadurch erzielten Lustgewinn.
Allerdings sollte man sich hierbei über mögliche Spätfolgen wie Inkontinenz im klaren sein.

Analverkehr
Geschlechtsverkehr, bei dem der Penis in den Anus eingeführt wird

Andreaskreuz
Das Andreaskreuz ist ein aus zwei Balken bestehendes Kreuz in Form eines X. Der Name Andreaskreuz geht zurück aus den Apostel Andreas, der nach Berichten aus dem 4. Jahrhundert, an einem solchen Kreuz gestorben ist. Heutzutage findet man das Andreaskreuz vor Bahnübergängen. Es dient aber auch in anderen Bereichen des Lebens als Warnzeichen vor Gefahren.
Im BDSM ist das Andreaskreuz äußerst beliebt. Dabei besteht das Andreaskreuz aus zwei langen Balken oder Metallstreben, die mindestens die Länge von Menschen haben. Der Bottom wird mit Fesseln oder durch Bondage an das Andreaskreuz gefesselt und fixiert in der Y oder X-Stellung. Je nachdem wie herum der Bottom am Kreuz fixiert ist, ist die Vorder- oder Rückseite des Bottom frei zugänglich für den Top. Das Andreaskreuz ist meist an der Wand befestigt, Es gibt aber auch frei im Raum stehende Varianten.

Anilingus
(aus dem lateinischen anus, der After und lingere, lecken)
Als Anilingus bezeichnet das Lecken des Afters mit der Zunge. Es ist auch unter weiteren Bezeichnungen bekannt, wie Rimming, Rimjob, Zungenanal, Afterlecken oder Rosettenlecken. Es geht darum mit der Zunge den Bereich um den After, den After selber und den After von innen mit der Zunge zu verwöhnen. Dies wird praktiziert, weil der Analbereich besonders viele Nervenenden besitzt und somit besonders empfindlich und empfänglich ist für Stimulationen.

Anus
Unterster Darmabschnitt, Austrittsöffnung des Darmes, gleichzeitig hocherogene Zone

Anästhetika
Mittel aus der Medizin, umgangssprachlich: Betäubungsmittel
Man unterscheidet "äußere Anwendung" wie zum Beispiel Salben
und intravenös gespritzte Mittel.
Während die Ersteren im Regelfall harmlos sind, handelt es sich bei den spritzbaren Mitteln immer um verschreibungspflichtige Medikament mit für den Laien unvorhersehbaren Nebenwirkungen.
Im verantwortungsbewussten BDSM kommen derartige Mittel natürlich nicht vor, doch leider gibt es hier auch immer mal wieder Ausnahmen, die nichts dabei finden auch mal Betäubungsmittel zu spritzen.
In Mode gekommen ist vor allem das Verabreichen von Lidocain.
Wer seine Gesundheit liebt, wird sich kaum nur für den kleinen Kick, ein Nervengift spritzen lassen - und das auch noch von einer Person, deren Kompetenz er überhaupt nicht einschätzen kann. Zudem führt die Verwendung von Lidocain durchaus schnell zur Abhängigkeit!

Die Verwendung von Lidocain von nicht legitimierten Personen ist ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz und wird als Straftat geahndet (schwere Körperverletzung)

Aphrodisiakum
Alle Mittel, die die sexuelle Lust anregen sollen.Es gibt zahlreiche, legale Mittelchen die eine sexuelle Luststeigerung versprechen. Manche wirken, die meisten nicht.
Schon in der Antike wurden Pflanzen und Kräuter verwendet. Die Wirkung tritt vor allem dann ein, wenn man selbst daran glaubt. Heute gibt es zahlreiche Mittel, bis hin zu Drogen, von denen natürlich dringend abzuraten ist im verantwortungsbewusstem BDSM.

Atemkontrolle
(englisch: breath control, oder auch Asphyxiophilie) beschreibt das Spiel zwischen Top und Bottom und die Kontrolle über den Atem des Bottoms. Dabei kann die Atmung nur teilweise oder sogar vollständig verwehrt werden.
Wie die Atemkontrolle statt findet, kann auch stark variieren, mal nur durch die Hand des Tops, mal mit Hilfsmitteln wie Gürteln, Plastiktüten, Masken, Zentais und vielen anderen Hilfsmitteln.
Bei der Atemkontrolle handelt es sich um eine der gefährlichsten Spielarten im BDSM. Sie sollte nur durchgeführt werden, wenn entsprechende Kenntnisse vorhanden sind über die Anatomie, physiologische Gegebenheiten und die Risiken.
Durch die Einschränkung der Atmung kann es zu einer Sauerstoffunterversorgung kommen, durch die im schlimmsten Fall bleibende Schäden verursacht werden oder es sogar zum Tod kommen kann.
Ebenso liegt eine große Gefahr im Auslösen des Carotis-Sinus-Reflex, der eine sofortige Ohnmacht bis hin zu einem völligen Kreislaufversagen mit sofortigem Herzstillstand zur Folge haben kann.
Besonders groß ist diese Gefahr bei der Atemkontrolle am eigenen Körper beim sogenannten Self-Bondage.

Auspeitschung
Die Auspeitschung steht oft sinnbildlich für das sadomasochistische Sexspiel.
Seit Jahrhunderten gibt es die Auspeitschung als Strafe für Ungehorsam oder Verbrechen in fast jeder Kultur der Welt, bis heute wird sie in einigen Ländern der Erde angewendet.
Der fast immer gefesselte, nackte Körper der zu bestraftenden Person wird hierbei mit einer vorher festgelegt Zahl Peitschenhiebe geschlagen. Es entstehen, je nach Härte der Schläge, blutige Striemen und Risse in der oberen Gewebeschicht. Die Hiebe sind extrem schmerzhaft und hinterlassen of tiefe Narben in der Haut. Das harte auspeitschen einer Person kann bis zum Tode führen.
In der BDSM Szene geht es aber nicht um das schwere verletzen der gepeitschten Person, sondern um die erotische Variante der Auspeitschung.
Der/die Sub erfährt die Peitsche des Tops als Bestrafung oder Disziplinierungsmassnahme.
Das Peitschen erfolgt oft auf das Gesäß oder den Rücken.
Um ungewollte Verletzungen zu vermeiden, muss das richtige Peitschen gelernt werden.
Körperregionen wie zum Beispiel Nieren dürfen niemals getroffen werden. Stümperhafte "Hau-drauf-Aktionen" nicht geübter Tops führen häufig zu Abbrüchen und Verletzungen des/der Sub.
Das Auspeitschen im SM-Kontext erfolgt von spielerisch bis hart, je nach Veranlagung der Spieler. Die verwendete Peitsche kann aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, aber insgesamt steht natürlich die Peitsche als Synonym für das SM-Spiel.

Automasochismus
ist eine Unterform des Masochismus.
Masochisten erlangen sexuelle Erregung durch eigene Schmerzen. In der allgemeinen Ausprägungwird der Schmerz durch eine zweite Person zugefügt, jedoch gibt es Menschen, die keine 2. Person brauchen oder wollen. Sie fügen sich Schmerzen zur Lusterzeugung selbst zu.
Dies geschieht oft mit Hilfsmitteln wobei das sich selbst würgen wahrscheinlich die gefährlichste aller Praktiken ist. Es geschehen bei solchen Spielen immer wieder Unfälle und da sich keine zweite Person im Raum befindet, kommt Rettung oft zu spät.

AV
Abkürzung für Analverkehr
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